Sanfte Hilfe für tierische Seelen – Fünf Fälle aus der Bachblütentherapie
Von Sina Freitag tierheilpraxis@sinavi.de
Tiere tragen ihre Geschichten oft still in sich – und doch zeigen sie uns ganz deutlich, wenn ihre Seelen aus dem Gleichgewicht geraten sind. Ob Hund, Katze, Pferd oder Kaninchen:
Viele tierische Begleiter reagieren sensibel auf Veränderungen, Trennungen oder neue Umgebungen. Mit der Unterstützung von Bachblüten lassen sich emotionale Blockaden sanft lösen – ohne Nebenwirkungen und immer individuell abgestimmt.
Hier stelle ich euch fünf echte Tiergeschichten vor – mit einer liebevollen Analyse und passenden Bachblütenempfehlungen zur Unterstützung.
Luna – Die Angst vorm Alleinsein
Luna ist eine zweijährige Labradorhündin, die aus dem Tierschutz kommt. Seit drei Monaten lebt sie in ihrer neuen Familie. Im Alltag macht sie tolle Fortschritte, aber sobald ihre Menschen das Haus verlassen, verfällt sie in große Panik: Winseln, Bellen, Zerstörung und stundenlanges Jaulen belasten nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Umgebung. Trotz Training bessert sich das Verhalten kaum.
Leitsymptome: Trennungsangst, Unruhe, Lautäußerungen, Zerstörungsverhalten
Empfohlene Bachblüten:
- Mimulus – bei konkreten Ängsten wie dem Alleinsein
- Rescue Remedy – als Notfallmischung bei akuten Stresssituationen
Lunas Ängste sind wesentlich besser geworden, bei Extremsituationen hilft zusätzlich das Mittel Rescue Remedy, so dass der Stress nachlässt und weitaus entspannter reagiert.
Nala – Überforderung nach dem Stallwechsel
Die zehnjährige Warmblutstute Nala hat kürzlich einen neuen Offenstall bezogen. Seitdem wirkt sie wie ausgewechselt: schreckhaft, unruhig, rufend, ständig in Bewegung. Beim Training zeigt sie sich unkonzentriert, beim Schmied nervös. Körperlich ist sie gesund, seelisch scheint sie jedoch überfordert mit der neuen Umgebung.
Leitsymptome: Eingewöhnungsschwierigkeiten, Schreckhaftigkeit, Unruhe, Sehnsucht nach dem Alten
Empfohlene Bachblüten:
- Walnut – für die Anpassung an neue Lebenssituationen
- Star of Bethlehem – zur Verarbeitung emotionaler Belastungen
- Honeysuckle – bei Kummer über Vergangenes
Schon nach einer Woche hat sich Nala beruhigt und ist wieder zu Ihrer alten Persönlichkeit aufgeblüht. Sie hat neue Pferdfreunde gefunden und fühlt sich seither sichtlich wohl.
Mira – Rückzug nach traumatischen Erfahrungen
Mira, eine fünfjährige Hauskatze, lebte monatelang im Tierheim, nachdem sie von ihrem Vorbesitzer abgegeben wurde. Nun ist sie in einem liebevollen Zuhause angekommen, doch ihre Seele scheint noch nicht hinterhergekommen zu sein. Sie verbringt die meiste Zeit unter dem Sofa oder in dunklen Ecken. Spielangebote interessieren sie kaum, ihr Appetit ist schwach und sie meidet den Kontakt zu Menschen – nur nachts wagt sie sich kurz hervor.
Leitsymptome: Rückzug, Misstrauen, Angst, seelische Verletzung, Appetitlosigkeit
Empfohlene Bachblüten:
- Star of Bethlehem – zur Verarbeitung
- Larch – für mehr Selbstvertrauen und Mut
- Rock Rose – bei tiefer, lähmender Angst
Mira konnte sich nach kurzer Zeit an Ihre neuen Besitzer gewöhnen und fasste langsam wieder Vertrauen. Mittlerweile hat sie das Trauma gut verarbeitet und ist eine mutige Katze mit viel Liebe um sich herum geworden.
Flocke – Der kleine Rebell in der Kaninchengruppe
Flocke ist ein kastriertes Zwergkaninchen, das vor zwei Wochen mit zwei Weibchen vergesellschaftet wurde. Die Zusammenführung war alles andere als harmonisch: Flocke jagt die Weibchen, zeigt aggressives Verhalten und duldet keine Nähe. Es kommt zwar zu keinen Verletzungen, aber die Anspannung im Gehege ist deutlich spürbar. Die Halterin möchte eine erneute Trennung vermeiden und sucht nach sanfter Unterstützung.
Leitsymptome: Aggressives Verhalten, Dominanz, Unruhe, gestörte Gruppenharmonie
Empfohlene Bachblüten:
- Holly – bei Eifersucht, Wut und innerer Anspannung
- Vine – für Tiere mit starkem Kontrollbedürfnis
- Beech – zur Förderung von Toleranz und Akzeptanz
Flocke konnte mit Hilfe der Bachblüten seine Aggressionen eindämmen, er liebt es nun der Hahn im Korb zu sein, jedoch ohne Stress für den Rest der Gruppe 😊
Rex – Der stille Rückzug im Alter
Rex ist ein zwölfjähriger Mischlingsrüde, der sich in den letzten Monaten stark verändert hat. Einst fröhlich und neugierig, liegt er nun meist apathisch in seinem Körbchen. Spaziergänge lassen ihn kalt, das Futter interessiert ihn kaum – alles wirkt, als hätte er die Freude am Leben verloren. Die Tierärztin fand keine körperlichen Ursachen, doch der Verdacht einer altersbedingten Depression liegt nahe.
Leitsymptome: Teilnahmslosigkeit, Apathie, Rückzug, Antriebslosigkeit
Empfohlene Bachblüten:
- Wild Rose – bei Resignation und innerem Aufgeben
- Olive – bei geistiger und körperlicher Erschöpfung
- Gentian – bei Pessimismus und emotionaler Niedergeschlagenheit
Rex konnte mithilfe dieser feinen Therapie gut geholfen werden, schon nach kurzer Zeit hatte er seine Freude am Leben zurückgewonnen.
Fazit: Wenn die Seele ruft – hören wir zu
Tiere sprechen nicht mit Worten – aber sie zeigen uns deutlich, wenn sie seelischen Beistand brauchen. Bachblüten können hier eine sanfte, liebevolle Begleitung bieten. Ganz ohne Druck, aber mit großer Wirkung. Ob Angst, Trauer, Aggression oder Rückzug – jede Emotion verdient Aufmerksamkeit und Fürsorge.