Baggios zweite Chance – Wie ein Blindenführhund mit homöopathischer Unterstützung seine Lebensaufgabe behalten durfte
Von
Ines Weinberger Tierheilpraktikerin
Es gibt Geschichten, die uns tief im Herzen berühren. Sie erzählen von Hoffnung, von Vertrauen – und davon, wie Heilung manchmal dort beginnt, wo andere Wege enden. Die Geschichte von Baggio, einem sanften Labradorrüden und treuen Blindenführhund, ist genauso eine Geschichte. Und sie zeigt, was möglich ist, wenn wir bereit sind, über den klassischen medizinischen Weg hinauszudenken.
🐾 Ein Hund mit Berufung – und einer drohenden Entscheidung
Baggio war erst vier Jahre alt, als seine Halterin mit einer verzweifelten Bitte zu mir kam. Seit vielen Monaten litt der sonst so ausgeglichene und zuverlässige Führhund unter massiven Ohrproblemen. Immer wieder traten schwere Entzündungen auf – begleitet von starkem Juckreiz, Schmerzen, unangenehmem Geruch und Eiterausfluss. Trotz monatelanger, intensiver tierärztlicher Behandlungen mit verschiedensten Ohrspülungen, Tropfen und Medikamenten stellte sich keine nachhaltige Besserung ein.
Die Diagnose war bitter: eine chronische Otitis externa, die in diesem Fall so weit fortgeschritten war, dass die Tierärzte zur chirurgischen Entfernung der Gehörgänge rieten – ein drastischer Eingriff, der nicht nur Schmerzen und Risiken birgt, sondern vor allem auch das Berufsleben des Hundes als Blindenführhund für immer beendet hätte.
Für seine Halterin, die auf Baggio im Alltag angewiesen war, brach eine Welt zusammen. Sie konnte und wollte sich nicht mit diesem endgültigen Schritt abfinden – und suchte nach einer Alternative. So fanden sie den Weg zu mir.
🌿 Ganzheitliche Tiertherapie als neue Chance
Als Tierheilpraktikerin mit Schwerpunkt auf klassische Homöopathie und Laserakupunktur habe ich mir im Rahmen einer umfassenden Erstanamnese ein genaues Bild von Baggios Zustand gemacht. Dabei schaue ich nicht nur auf Symptome, sondern auf das gesamte Tier: seine Konstitution, sein Wesen, seine Reaktionen – kurz: alles, was ihn ausmacht.
Schon während der Anamnese zeichnete sich ein passendes homöopathisches Mittel ab, das tiefgreifend wirken und den Körper von innen heraus unterstützen sollte. Es handelt sich um Calcium carbonicum C 30. Dieses Mittel verabreichte ich direkt nach dem Termin.
Gleichzeitig beschlossen wir, die bisherigen Flüssigpräparate fürs Ohr – die offenbar eher reizten als halfen – abzusetzen. Stattdessen setzten wir auf ein besonders sanftes, beruhigendes Ohrpulver, das zur Trocknung, Reinigung und Stabilisierung des Milieus im Gehörgang beiträgt. Als weitere therapeutische Maßnahme begannen wir mit Laserakupunktur – zweimal pro Woche. Diese Methode ist schmerzfrei, entspannend und wirkt tief auf entzündliche Prozesse sowie auf die Selbstheilungskräfte des Körpers.
✨ Erste Erfolge – und der Wendepunkt
Bereits nach drei Wochen zeigten sich erste spürbare Verbesserungen:
Der starke Juckreiz ließ nach. Der eitrige Ausfluss wurde weniger. Schwellungen bildeten sich zurück. Und – was besonders auffiel – Baggio wirkte deutlich entspannter. Das ständige Kopfschütteln, das Unwohlsein, die Unsicherheit ,all das wurde weniger.
Nach etwa acht Wochen und einer zweiten Gabe des homöopathischen Mittels, diesmal in einer C 200 war der Wandel vollständig sichtbar: die Ohren waren reizfrei, sauber und beschwerdefrei. Keine Rötung, keine Schmerzen, keine Sekrete. Und das Wichtigste: Baggio fühlte sich wohl. Er war wieder ganz bei sich – ruhig, aufmerksam und bereit, seiner Aufgabe als Führhund mit ganzer Konzentration nachzugehen.
Auch der Tierarzt war erstaunt
Um ganz sicherzugehen, wurde der Labrador nochmals vom behandelnden Tierarzt untersucht. Dieser hatte ursprünglich die OP angeraten und kannte den bisherigen Verlauf gut. Sein schriftliches Fazit war für alle Beteiligten eine große Erleichterung:
„Im jetzigen Zustand ist kein operativer Eingriff erforderlich.“
Ein offizielles Attest, das bestätigte, was wir schon längst gespürt hatten: Baggio war wieder gesund.
Und mehr noch, er ist es bis heute geblieben. Die chronische Entzündung ist nicht zurückgekehrt. Baggio hat seine Lebensaufgabe behalten dürfen.
Was wir aus Baggios Geschichte lernen können
Diese Fallgeschichte zeigt sehr eindrucksvoll, wie wichtig es ist, das Tier als Ganzes zu sehen – nicht nur als „Patient“, sondern als fühlendes Wesen mit einem individuellen Organismus, eigener Geschichte und einzigartiger Reaktionsweise.
Die Kombination aus klassischer Homöopathie, natürlicher Ohrpflege und Laserakupunktur hat hier den Unterschied gemacht – ganz ohne Nebenwirkungen, ohne invasive Eingriffe und mit einem nachhaltigen Ergebnis.
Natürlich ist jeder Fall anders – und nicht jede schwere Erkrankung lässt sich so erfolgreich und schnell behandeln. Doch Baggios Fall zeigt:
✅ Es lohnt sich, nicht vorschnell aufzugeben.
✅ Es lohnt sich, neue Wege zu gehen.
✅ Und es lohnt sich, Heilung nicht nur durch Medikamente zu denken.
Fazit: Hoffnung für Tier und Mensch
Baggio war nicht einfach „nur“ ein Patient. Er war – und ist – ein Lebenspartner, ein täglicher Helfer, ein Held auf vier Pfoten. Seine Heilung bedeutete nicht nur die Wiederherstellung seiner Gesundheit, sondern die Rettung eines ganzen Lebenskonzepts – für ihn und seine Halterin.
Dass ich ihn auf diesem Weg begleiten durfte, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit. Und ich hoffe, dass seine Geschichte auch anderen Mut macht.
Wenn du mit deinem Tier an einem Punkt bist, an dem schulmedizinische Wege nicht weiterführen, oder wenn du dir einen ganzheitlichen Blick auf das Wohlbefinden deines tierischen Begleiters wünschst, dann bin ich gerne für euch da.
CAVE: Das hier angegebene Mittel ist kein Standardmedikament zur Gabe bei Ohrenentzündung, Homöopathie will erlernt sein und richtig gewählt.
Eure Ines Weinberger -Tierheilpraktikerin-Dozentin Bereich Homöopathie